EHRET Schiebeläden für einen modernen Neubau in Berlin-Mitte

EHRET Schiebeläden für Berliner Neubau
13.11.2017 — Objektbeispiele

Im Jahr 2016 wurde in der Heinrich-Heine-Straße in Berlin-Mitte ein innovativer Neubau fertiggestellt, dessen Fassade durch EHRET Schiebeläden mit einer goldfarbenen Füllung aus Streckmetall entscheidend geprägt wird. Die Schiebeläden unterstreichen die Ästhetik des modernen Gebäudes, seine klaren Linien und die eher minimalistische Optik. Auch in ihrer Funktionalität überzeugen die Schiebeläden, denn sie garantieren einen optimalen Sonnenschutz bei gleichzeitiger Lichtdurchlässigkeit.

Das vom Architekturbüro roedig.schop architekten entworfene Gebäude steht auf geschichtsträchtigem Boden an der Bezirksgrenze Berlin-Mitte, direkt auf dem früheren Grenzübergang der Heinrich-Heine-Straße. Während der rund zweijährigen Planungs- und Bauphase entstand der moderne Neubau mit 15 Wohn- und zwei Gewerbeeinheiten in unterschiedlichen Größen von 35 bis 140 Quadratmeter. Das Gebäude besteht aus sechs Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss. Die Wohnungen, die durch ein innenliegendes Treppenhaus mit Aufzug erreicht werden können, verfügen an der Gartenseite über großzügige Balkone und Loggien.

Alle Räume sind auf einem Achsraster ausgerichtet, das eine maßgeschneiderte Raumplanung quer oder längs zur Straße erlaubt – entstanden ist so die Möglichkeit des „Querwohnens“ zur Straße bzw. des „Durchwohnens“ zum Garten. Dieses Konzept ermöglichte eine flexible Planung der Grundrisse der einzelnen Wohnungen und man konnte dem Wunsch nach individualisierbarem Wohnraum mitten in der Stadt optimal nachkommen.

 

Energie- und Lüftungskonzept

 

Durch eine zentrale Lüftung über die Massivdecke und die Bäder konnte die Raumhöhe von 2,80 Meter komplett genutzt werden, da keine zusätzlichen Decken eingezogen werden mussten. Es entstanden lichtdurchflutete Räume, die dank der individuellen Platzierung der Innenwände innerhalb eines Rasters an verschiedenste Wünsche anpasst werden konnten. Das Gebäude zeichnet sich durch 3-fach isolierverglaste Fenster sowie eine gute Wärmedämmung hinter der Metallfassade aus, sodass der KfW Standard 70 erfüllt wird.

EHRET Schiebeläden mit moderner Streckmetall-Füllung

Sowohl die Straßen- als auch die Gartenfassade des Hauses verfügt über großflächige, bodentiefe Fenster. Sie sorgen für Helligkeit in den Räumen und lassen die Fassade auch von außen großzügig und modern erscheinen. Zur Straßenseite hin wurden bewegliche, goldfarbene EHRET Schiebeläden als Sicht- und Sonnenschutz eingebaut. Das verwendete Fensterladen-Modell MATRICO zeichnet sich durch eine Füllung aus Streckmetall aus. Das spezielle Streckgitter ist licht- und luftdurchlässig und gewährleistet dennoch einen perfekten Sicht- und Sonnenschutz.
Durch seine spezielle Bauweise lassen sich bei den MATRICO Schiebeläden auch größere Flügel ohne zusätzliche Friesen verwirklichen. Dies unterstützt den schnörkellosen Charakter des Gebäudes und dient gleichzeitig der Auflockerung der Fassade.

Farbgebung

Sie interessieren sich für EHRET Schiebeläden und das Modell MATRICO? Nehmen Sie jetzt mit uns Kontakt auf.

Spielte die Geschichte des Standorts, auf dem das Gebäude errichtet wurde, eine Rolle bei der Planung? 

Ja, wir fanden, dass die großen Öffnungen in der Fassade und die Bewegung der Sonnenschutzschiebeelemente eine gute Antwort auf den Ort und die Geschichte sind.
Das Gebäude der Baugruppe Heinrich 73 steht an der Bezirksgrenze Berlin Mitte – unweit des Moritzplatzes und auf dem ehemaligen Grenzübergang Heinrich-Heine-Straße. Die Grundstücke auf dem Grenzstreifen wurden nach und nach für Wohnungsneubauten verkauft.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite beginnt bereits der Bezirk Kreuzberg mit einer aufgelockerten Zeilenbebauung aus den 50er Jahren. Die fensterlosen Zeilenenden zur Straße ermöglichen aus unserem Haus einen ungewöhnlichen Weitblick in die grünen Zwischenräume, ohne selbst von dort aus einsehbar zu sein. Somit lag es nahe, eine großzügige Verglasung als Straßenfront für einen sehr kompakten Baukörper von 15 m Tiefe vorzuschlagen und neben dem Ausblick viel Licht ins Innere unseres Hauses zu bringen.

Warum haben Sie sich für EHRET Schiebeläden mit Streckmetall-Füllung als Sonnenschutz entschieden?

Wir haben verschiedene Ausführungsvarianten geprüft, auch Eigenproduktionen von Metallbaufirmen. Die Schiebeläden von EHRET haben uns als flexibles Baukasten-System überzeugt. Wir konnten die Rahmen mit einem Streckmetall unserer Wahl kombinieren.

Der Goldton der EHRET Schiebeläden ist ein ungewöhnlicher Farbton, wie kamen Sie darauf?

Die goldfarbenen Sonnenschutzschiebeelemente veredeln das Gebäude und bilden einen attraktiven Kontrast zur quarzgrauen Fassade. Das goldene Licht reflektiert auch in die Innenräume und erzeugt ein abwechslungsreiches Licht- und Schattenspiel.

Der Entwurf überzeugt durch sein Grundrisskonzept mit individuellem Achsraster. Haben Sie diese Art des Grundrisses bei dem Neubau in der Heinrich-Heine-Straße zum ersten Mal umgesetzt? Was wollten Sie damit erreichen?

Das Gebäude wurde von uns für eine Baugruppe geplant. Um die zahlreichen individuellen Wünsche bez. Wohnungsgrößen und Zonierungen zu fassen, haben wir uns für ein Achsraster von 3,00 m quer zur Straße entschieden. Alle Wohnräume können innerhalb einer Achse geplant oder für Räume längs und quer zur Straße kombiniert werden. „Durchwohnen“ von der Straße bis zum Garten und „Querwohnen“ auf der Garten- oder Straßenseite sind möglich. Die Sanitärzonen liegen im Mittelbereich, wo sie auch energetisch gut untergebracht sind.
Aus diesem Grundrisskonzept sind individuell geschneiderte Wohnungen für unterschiedlichste Nutzer als Eigentums- und Mietwohnungen entstanden. Im Erdgeschoss sind Gewerbeeinheiten untergebracht. Das Ziel einer kostenoptimierten Planung vor Augen haben, planen wir regelmäßig mit Achsrastern.

Die großflächige Brandwand des Gebäudes wurde von der Künstlergruppe „Various & Gould“ mit einem Fassadenbild gestaltet. Können Sie ein paar Worte zur Bedeutung des Wandbildes sagen?

Das Wandbild „Face Time“ zeigt an diesem Ort der ehemaligen Grenzen ein abstraktes und vielschichtiges Gesicht, das sich jeder Einordnung in Geschlecht und Herkunft verweigert. Abstraktion und Mehrdeutigkeit ist für uns ein entscheidendes Entwurfskriterium.

Im Erdgeschoss des Hauses steht ein großes Schaufenster für temporäre Ausstellungen zur Verfügung. Wie kamen Sie auf diese Idee?

In einer anfänglichen Planungsphase war dieses Schaufenster der Müllraum – dies erschien uns jedoch an dieser präsenten Stelle nicht die richtige Antwort. Zusammen mit dem Eigentümer der EG-Wohnung haben wir die Idee des Schaufensters entwickelt, das für temporäre Ausstellungen genutzt wird. In den oberen Geschossen wird diese Fläche zu einer Loggia für die straßenseitigen Wohnungen und stellt somit einen Bezug zum Straßenraum her: sehen und gesehen werden.